Links & Studien
Interessantes Wissenwertes
Was ist Gesundheits-
wandern?
DWV-Gesundheitswandern© kombiniert kurze Wanderungen von 3-5 km mit wirksamen Bewegungs- und Entspannungsübungen und kurzen Informationen zu einem gesunden Leben. Eine DWV-Gesundheitswanderung© dauert ungefähr 1,5 bis 2 Stunden.
DWV-Gesundheitswandern© ist Teil von Let´s go – jeder Schritt hält fit, der Bewegungsinitiative des Deutschen Wanderverbandes.
Gesundheitswandern ist ein Präventionskonzept des Deutschen Wanderverband. Speziell ausgebildete Gesundheitswanderführer/ -innen des DWV leiten Sie auf kurzen Wanderungen mit ausgewählten physiotherapeutischen Übungen an.
DWV-Gesundheitswandern© verbessert die Ausdauer und macht dadurch fitter für den Alltag. Das DWV-Gesundheitswandern© entwickelte der Deutsche Wanderverband zusammen mit der Universität Osnabrück, Fachbereich Physiotherapie.
Das Programm erfüllt die Anforderungen an Gesundheitssport – die genannten Wirkungen wurden in Studien nachgewiesen.
DWV-Gesundheitswandern© ist deshalb von den Krankenkassen als Präventionsmaßnahme anerkannt. In Form von Bonusprogrammen der Krankenkassen besteht eine Erstattung über die Krankenkassen. Bitte erkundigen Sie sich im Vorfeld bei Ihrer Krankenkasse.
Wie wirkt das Gesundheits-
wandern?
Wandern allgemein wirkt vielseitig und positiv auf die körperliche und psychische Gesundheit aus. Wandern macht glücklich und fördert das Denken. Deshalb wird wandern als Ergänzung zu Psychotherapie und in der Behandlung von Demenz eingesetzt. Wandern macht glücklich und wird sogar in der Therapie gegen Depression eingesetzt. Beim Wandern kommen mehrere Effekte zusammen. Der Aufenthalt in der Natur, Bewegung, der Aufenthalt im Freien und beim Wandern mit Anderen das Gemeinschaftserlebnis! Es werden Stresshormone abgebaut und durch das Tageslicht das Glückshormon Serotonin gebildet.
Eine Studie des Deutschen Wanderverband (DWV) zeigt, dass sich 82,7% der Wanderer nach dem Wandern glücklich und zufrieden fühlen, 73% fühlen sich seelisch ausgeglichener.
(Quelle Deutscher Wanderverband, Blumenthal, J.A.)
Gesundheitswandern:
- stärkt nachhaltig Ihr Immunssystem und das Herz-Kreislaufsystem
- hilft Ihnen bei der Gewichtsreduktion oder hilft das Körpergewicht zu halten
- kräftigt Ihre gesamte Muskulatur
- verbessert Ihre Kraft und Kondition
- fördert Ihre Koordination und Ihr Gleichgewicht
- fördert Ihre physische und psychische Gesundheitsressourcen
Studienergebnisse zeigen,
dass sich bei einer Teilnahme an einem Gesundheitswanderkurs bereits nach 5 Wochen folgende Körperreaktionen einstellen können.
Veränderung des Stoffwechsels:
- Reduktion des Körperfettgewebes im Durchschnitt um 2%
- Gewichtsreduktion um 1,6 kg
- körperliche Beschwerden nehmen ab, Reduktion des Bauchumfangs um 1,9 cm
Veränderung der Muskelmasse:
- Zunahme von Muskelmasse um 1,4 kg
Die Erhöhung der Muskelmasse belegt einen aktiven Lebensstil und wirkt dem im Alter einhergehenden Kraftverlust sowie einen Abbau an Muskelmasse entgegen.
Veränderung des subjektiven Wohlbefindens:
- 70% der Probanden hatten nach den Gesundheitswanderungen ein höheres gesamtes Wohlbefinden (unterteilt in körperlich, sozial und psychisch)
Veränderung des Puls und Blutdrucks:
- Bei vielen Teilnehmern, die geringe Blutdruckprobleme hatten, stellte sich eine Normalisierung der Blutdruckwerte ein.
Veränderung der koordinativen Leistungsfähigkeit:
- Verbesserung der koordinativen Leistungsfähigkeit um 18,5%
86 % der Probanden gaben an, auch nach 3 Monaten noch regelmäßig wandern zu gehen und die Übungen weiter durchzuführen.
(Björn Eichmann/ Tobias Erhardt – Gesundheitswandern – Auswirkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden, SRH Hochschule für Gesundheit)
Wissenswertes
Eine Studie des Deutschen Wanderverband (DWV) zeigt, dass sich 82,7% der Wanderer nach dem Wandern glücklich und zufrieden fühlen, 73% fühlen sich seelisch ausgeglichener.
(Quelle Deutscher Wanderverband, Blumenthal, J.A.)
Welchen gesundheitlichen Nutzen hat Nordic Walking?
Sein Beanspruchungsprofil ist als aerobes Ausdauertraining des Herz-Kreislauf-Systems einzuschätzen (vgl. CHURCH et al. 2002, RODGERS et al. 1995).
Eine Feldtestuntersuchung von CHURCH et. al. (2002) hat ergeben, dass der Energieumsatz beim Nordic Walking bei Frauen um 19,9% und bei Männern um 20% höher lag als beim Walken.
PORCARI et al. (1997) haben ähnliche Ergebnisse während einer Laboruntersuchung erzielt. Der Sauerstoffverbrauch beim Nordic Walking lag ca. 23% der Energieumsatz um 22% und die Herzfrequenz um 16% höher als beim Walking. Je nach Ausführung sind sogar Zuwachsraten des Energieverbrauches von bis zu 46% möglich (vgl. Cooper Institute research Quartely for Exercise and Sports 2002)
KARWAN er al. (1992) haben während einer 12-wöchigen Untersuchungsphase mithilfe eines Prä-Post-Designs die Ausdauer und Kraft des Oberarmmuskels (M. triceps brachii) und des Rückenmuskels (M. latissimus dorsi) beim Nordic Walking getestet. Die Ausdauer von Oberarm- und Rückenmuskel zeigte vom Prä- zum Posttest einen signifikanten Anstieg von 37% (KARAWAN et al. 1992)
SCHIEBEL et al. (2003) zeigten bei einem Laufbandtest signifikant höhere Werte bei Sauerstoffaufnahme (9,5%) und bei der Herzfrequenz (4,9%) beim Nordic Walking im Vergleich zum Walking.
Bei einer Untersuchung von BUTTS et. al. (1995) wurde nur mit einer konstanten Steigerung von 3 % gewalkt. Die Autoren untersuchten ihre Probandengruppe auf absolute und relative Sauerstoffverbrauch, Ventilation, Respiratorischen Quotienten und Energieverbrauch sowie auf Herzfrequenz. Alle genannten Parameter außer dem Respiratorischen Quotienten zeigten in den getesteten Geschwindigkeiten signifikante Werte.
Einen ähnlichen Dauertest wie SCHIEBEL et al. (2003) haben ROGERS et. al. (1995) durchgeführt. Während ihrer Untersuchung testeten sie Sauerstoffverbrauch, Herzfrequenz, Respiratorischen Quotient und Energieverbrauch. Der durchschnittliche relative Sauerstoffverbrauch lag beim Nordic Walking im Vergleich zum Walking mit ca. 10% signifikant höher. Einen signifikanten Unterschied zeigten ebenfalls die Ergebnisse der Herzfrequenz. Der Energieverbrauch war während der 30-minütigen Testphase beim Nordic Walking mit ca. 21% signifikant größer als beim Walking.
PORCARI et al. (1997) testeten die absolute und relative Sauerstoffaufnahme, die Herzfrequenz, den respiratorischen Quotienten sowie den Energieverbrauch. Sowohl die relative Sauerstoffaufnahme als auch die Herzfrequenz und der Energieverbrauch waren beim Nordic Walking gegenüber Walking signifikant höher.
Abschließend sei eine Untersuchung an der Deutschen Sporthochschule in Köln erwähnt, die zeigte, dass bei einer niedrigen Geschwindigkeit (6 km/h) der Energieumsatz beim Nordic Walking im Vergleich zum Walking um 10% höher liegt (vgl. HARWIG 2004). Außerdem wurde gezeigt, dass zum Erreichen einer ausreichenden metabolischen Belastung im Bereich eines Gesundheitstrainings eine erhebliche niedrige Fortbewegungsgeschwindigkeit beim Nordic Walking gegenüber Walking und Jogging benötigt wird.
An dieser Schwelle (Laktatwert 2mmol/l) besitzt Nordic Walking trotz niedriger Geschwindigkeit einen 20% höheren Energieverbrauch als Walking.